Gericht in Los Angeles spricht Danny Masterson schuldig

Los Angeles, Kalifornien – Der einst erfolgreiche US-Schauspieler Danny Masterson wurde von einem kalifornischen Gericht wegen Vergewaltigung schuldig gesprochen. Masterson, der in der Sitcom „Die wilden Siebziger“ als Steven Hyde bekannt wurde, wird beschuldigt, drei Frauen zwischen 2001 und 2003 vergewaltigt zu haben.

Während des Prozesses erklärten die Opfer ausführlich, wie Masterson sie sexuell missbrauchte und vergewaltigte. Die Vorfälle ereigneten sich angeblich in Mastersons Haus in Los Angeles und wurden erst Jahre später der Öffentlichkeit bekannt.

Nach einer mehrjährigen Ermittlung hatte die Staatsanwaltschaft Masterson im Juni 2020 wegen Vergewaltigung angeklagt. Mastersons Anwalt argumentierte, dass die Vorwürfe auf einer falschen Anschuldigung der Frauen basierten, die auf der Suche nach Geld und Aufmerksamkeit seien.

Das Geschworenengericht sprach Masterson jedoch schuldig, nachdem sie Beweise dahingehend kennengelernt hatten, dass Masterson die Frauen betäubt hatte, bevor er sie vergewaltigte. Der Schauspieler konnte das Gericht davon nicht überzeugen, dass dies einvernehmlicher Sex gewesen ist.

Das Verbrechen, für das Masterson verurteilt wurde, ist eine äußerst ernste Angelegenheit und könnte ihm lebenslange Haftstrafe einbringen. Der Prozess hat erneut die Aufmerksamkeit auf das Problem sexuellen Missbrauchs und Belästigung in der Entertainment-Branche gelenkt.

Die Anwältin der Opfer sagte, dass es ein historischer Sieg für Opfer von Sexualstraftaten darstelle. „Diese Verurteilung verschickt eine klare Botschaft an alle, dass sexuelle Übergriffe, unabhängig von der Stellung der Person in der Gesellschaft, strafrechtlich verfolgt werden“, so Shannon Eis.

Masterson, der nun auf seine Verurteilung wartet, hat sich bisher nicht öffentlich zu dem Urteil geäußert. Der Schauspieler und seine Familie sind bekannt für ihre Zugehörigkeit zur Scientology-